Shibari – oder: Die Kunst, sich in Knoten zu verlieben

„Seilschaft“ – das klingt nach Bergsteigern und verschworenen Gemeinschaften. Doch hier geht es um ein anderes miteinander: ein Seil, das nicht hält, sondern hält; das nicht bindet, sondern verbindet.

Seil… schafft – denn mit jeder Windung entsteht etwas Neues:
Es schafft:
Nähe, wo vorher nur Luft war.
Halt, der nicht einengt, sondern trägt.
Vertrauen, das sich in deinem Atemrhythmus widerspiegelt.
Momente, in denen Zeit sich auflöst – bis nur noch das Seil und dein Puls übrig bleiben.

Alles beginnt mit einer Berührung.
Nicht irgendeiner – sondern der, bei der das Seil erst zögert, dann zärtlich nachgibt und sich um deine Haut schmiegt. Shibari ist kein Knoten-Kurs.
Es ist ein Gespräch ohne Worte, bei dem das Seil der Satz und dein Körper die Antwort ist.

Manche nennen es Fesseln. Ich nenne es Zeichnen mit Hanf.
Jede Windung ist ein Strich, jede Spannung ein Komma, und wenn du dich bewegst, wird daraus ein Gedicht. Du wirst spüren, wie sich die Grenzen zwischen halten und gehalten werden auflösen. Plötzlich ist da nur noch: der Klang deines Atems, das Knistern des Seils – und dieses eine Gefühl, das du nicht benennen musst, weil es längst in deinen Fingerspitzen pulsiert.

Für Neugierige:

  • Keine Vorkenntnisse nötig – außer der Bereitschaft, dich zu überraschen.
  • Keine Akrobatik – es geht um Empfindung, nicht um Yoga.
  • Kein „richtig“ oder „falsch“ – nur ein „fühlt sich gut an“.

Für Kenner:
Ja, wir können auch die dunkle Seite erkunden: straffe Takate-Kote, elegante Suspension, das ganze Programm. Aber selbst dann bleibt das Wichtigste: Dein Lächeln, wenn die erste Schlinge dich kitzelt.

Was dich erwartet?

  • Hanf statt Hektik: Meine Seile sind weich wie eine Erinnerung – und halten fester, als du denkst.
  • Spielarten: Mal sanft wie eine Sommerbrise, mal fordernd wie ein Rätsel, das du mit deinem Körper löst.
  • Deine Regeln: Ob mit Kleidung, ohne, oder irgendwo dazwischen – du bestimmst, wie viel Haut das Seil zu spüren bekommt.

Und nein, du musst kein erfahrenes Rope Bunny sein – aber wenn du dich schon so nennst, weißt du ja: Auch Hasen haben ihre Tricks. (Und ich habe Respekt vor jedem, der sich freiwillig in meine Knoten begibt.)

Worauf wartest du?
Auf der Matte liegt schon alles bereit: Hanf, Hingabe und eine Portion Respekt. Du bringst nur dich mit.

Und falls du jetzt denkst: „Klingt gut – aber was, wenn…?“ – dann lass uns einfach reden.
Shibari ist wie ein gutes Buch: Man muss die erste Seite aufschlagen, um zu wissen, ob man weiterliest.

Die nächste Windung könnte deine sein.

Und… Falls du jetzt Knoten im Hirn hast – kein Problem, die löse ich auch gern 🙂.